Arachidonsäure

Arachidonsäure (Eicosatetraensäure) ist eine Omega-6-Fettsäure, die hauptsächlich in tierischen Lebensmitteln vorkommt. Sie wird vom Organismus hauptsächlich aus der Omega-6-Fettsäure Linolsäure hergestellt oder über die Nahrung aufgenommen.

Wirkung

Arachidonsäure gilt als eher entzündungsfördernd. Daher wird z. B. bei Gelenkerkrankungen wie Arthrose meist eine möglichst geringe Aufnahme von Arachidonsäure empfohlen. Auch bei entzündlichen Autoimmunerkrankungen (vor allem bei Multipler Sklerose (MS), aber auch bei Rheuma) wird ebenfalls oft eine Diät empfohlen, die arm an Arachidonsäure ist.

Allerdings ist Arachidonsäure für Säuglinge unabdingbar. Daher enthält Muttermilch mehr von der Omega-6-Fettsäure Arachidonsäure als beispielsweise von der Omega-3 Fettsäure Docosahexaensäure (DHA).

Bei der Ernährung von Kindern sollte darauf darauf geachtet werden, dass die Ernährung ein ausgewogenes Verhältnis von DHA zu Arachidonsäure enthält. Denn ein hoher DHA Gehalt bei gleichzeitig niedrigem Arachidonsäuregehalt richtet lt. einer im American Journal of Clinical Nutrition veröffentlichten Studie langfristig Schaden bei Kindern bis zu 9 Jahren an.

Die Nahrung von nicht oder nicht vollgestillten Säuglingen sollte daher neben DHA mindestens ebenso viel Arachidonsäure enthalten.

Vorkommen

Reich an Arachidonsäure sind Schweineschmalz und anderen Backfette.

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