Insulin und Insulinresistenz

Insulin ist ein Hormon, das den Blutzuckerspiegel senkt. Es wird von der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) immer dann ausgeschüttet, wenn kurzkettige Kohlenhydrate - so genannte Einfach- oder Zweifachzucker - gegessen oder getrunken werden.

Insulinproduktion

Immer wenn du über die Nahrung oder über Limonaden Zucker aufnimmst, steigt dein Blutzuckerpsiegel an. Daraufhin schüttet die Bauchspeicheldrüse Insulin aus. Das führt dazu, dass die Zellen Glucose (Traubenzucker) aus dem Blut aufzunehmen. Diese Glucose wird in den Muskelzellen und der Leber gespeichert und dient als Energielieferant für kommende Anstrengungen. Diesen Vorgang nennt man Glycolyse.

Insulineresistenz

Isst du regelmäßig zu viel Zucker, kann das zu einer Insulinresistenz führen. Bei einer Insulinresistenz reagieren die Körperzellen nicht mehr so empfindlich auf Insulin. Das führt dazu, dass die Glucose aus dem Blut nicht mehr so gut von den Zellen aufgenommen wird. Als Folge verbleibt die Glucose im Blut und der Blutzuckerspiegel sinkt nicht mehr ab.Langfristig kann sich dadurch ein Typ-2-Diabetes ("Zuckerkrankheit") entwicklen.

Du solltest also darauf achten, täglich nicht mehr als die empfohlene maximale Menge an Zucker zu essen und vor allen Dingen zu trinken. Wie viel Zucker du täglich maximal aufnehmen darfst, kannst du hier berechnen:

Zucker berechnen

Prädiabetes

Eine Prädiabetes bezeichnet das Vorstadium einer Diabetes mellitus, in dem schon ein dauerhaft erhöhter Nüchternblutzuckerspiegel oder eine gestörte Glukosetoleranz festgestellt werden kann. Anzeichen für eine Prädiabetes sind einen hoher Blutdruck, ein erhöhter Cholesterinspiegel, hohe Triglyzeridwerte oder eine Fettleber.

Ob bei dir die Gefahr einer Prädiabetes besteht, kannst du auch am Bauchumfang und damit am WHtR (Waist-to-Height-Ratio) erkennen. Bei einem WHtR von 0,64 oder höher besteht bei Kindern die Gefahr einer Prädiabetes. Bei Frauen ist das ab einem WHtR von 0,58 und bei Männern ab einem WHtR von 0,54 so.