Fluorid

Fluorid ist ein Spurenelement, das die mineralische Zusammensetzung des Zahnschmelzes stärkt. Das macht die Zähne widerstandsfähiger gegen Säureangriffe und verhindert damit Karies. Zudem verringert Fluorid die Fähigkeit von Mikroorganismen im Zahnbelag, Säure zu produzieren. Auch das reduziert die Kariesgefahr.

Vorkommen

Reichlich Fluorid ist enthalten in Tee. Auch Walnüsse und Seefisch enthalten Fluorid.

Mangel

Da Fluorid kein lebensnotwendiger Stoff ist, hat ein Fluorid-Mangel außer Zahnschäden keine weiteren Folgen.

Überschuss und Toxizität

Die Aufnahme einer sehr großen Menge Fluorid kann tödlich sein. Die tödliche Dosis Fluorid liegt bei etwa 30 bis 60 mg pro Kilogramm Körpergewicht. Ein erwachsener Mann mit 75 kg Körpergewicht würde somit nach dem Verzehr von 2.250 mg bis 4.500 mg Fluorid sterben. Das entspräche einer Menge von 50 kg Goldlachs (eines der fluoridhaltigsten Lebensmittel).

Weiterführende Links

Hier findest du alle Lebensmittel nach Fluorid Gehalt sortiert:

Tagesbedarf

Alter Angemessene Fluoridgesamtzufuhr mg/Taga, b, c
m w
Säuglinge
0 bis unter 4 Monate 0,25
4 bis unter 12 Monate 0,5
Kinder
1 bis unter 4 Jahre 0,7
4 bis unter 7 Jahre 1,1
7 bis unter 10 Jahre 1,1
10 bis unter 13 Jahre 2,0
13 bis unter 15 Jahre 3,2 2,9
Jugendliche und Erwachsene
15 bis unter 19 Jahre 3,2 2,9
19 bis unter 25 Jahre 3,8 3,1
25 bis unter 51 Jahre 3,8 3,1
51 bis unter 65 Jahre 3,8 3,1
65 Jahre und älter 3,8 3,1
Schwangere   3,1
Stillende   3,1
aDas Risiko einer Fluorid-Akkumulation (chronischer Überdosierung) ist wegen der großen Wachstumsrate im ersten Lebenshalbjahr besonders gering. Eine Fluorose der bleibenden Zähne durch Fluorid-Supplemente in den ersten 6 Lebensmonaten ist wegen der erst späteren Mineralisation nicht zu erwarten und auch nicht beobachtet worden.

bFluoridzufuhr aus fester Nahrung, Trinkwasser, Getränken und Nahrungsergänzungen. Bei einer längeren Überschreitung der Obergrenzen (etwa 0,1 mg/kg/Tag), besonders im Alter von 2 bis 8 Jahren, ist mit einem zunehmenden Vorkommen von Zahnschmelzflecken ('Zahnfluorose') zu rechnen.

cEntspricht im Säuglings- und Kindesalter etwa 0,05 mg/kg Körpergewicht