Klöße (Knöpfle)

In deutschen Küchen sind sie nicht bloß Nebenbestandteile von Speisen, Einlagen von Suppen, sondern selbständige Gerichte, die entweder in Fleischbrühe oder in Wasser gekocht, mit oder ohne Salat gegeben werden.

Die Bauersfrau, die ihre "Knöpfle" kocht, und die Köchin der reichen Herrschaft sind darin einig, daß alle und jede Art Klöße frisch vom Sud weg genossen werden müssen, denn schon nach einer Viertelstunde verlieren sie ihre Leichtigkeit. - Ferner: weil man bei der Bereitung der Klöße so sehr von der Anweisung abweichen kann, wie fast bei keiner anderen Speise, so wird häufig nur die Hälfte der angegebenen Eier genommen, was dann gewöhnlich sparen genannt wird, dabei bedenkt man aber nicht, dass man dafür mehr feste Teile (z. B. an Weck, Mehl, Kartofeln) nehmen muss, um die gleiche Menge zu erhalten. Eier geben aus, Mehl bleibt fest und gibt nicht aus, von Wohlgeschmack und Nährwert ganz zu schweigen. -  Mann vergesse nicht den Löffel in das kochende Wasser zu tauchen und ein Probeklößchen zu kochen!