Gefrorenes
Zu der Bereitung des Gefrorenen sind einige Gerätschaften nötig, zum ersten eine 30-40 Zentimeter hohe und etwa fünfzehn Zentimeter weite, runde, unten gewölbte Gefrierbüchse von starkem englischem Zinn mit einem sehr gut schließenden und übergreifenden Deckel, an welchem oben ein großer Bügel befestigt ist, um mit der Hand gut durchgreifen zu können; ein Spatel von weißbuchenem Holz, ein hoher Eiskübel von Holz oder Zink mit einem Zapfloch, um das geschmolzene Wasser ablassen zu können, und endlich viel gestampftes, mit viel (Bieh-) Salz vermischtes Eis.
Der Kübel muß einen wenigstens vierfingerbreiten leeren Raum um die Büchse haben, der, wie auch der Boden des Kübels, mit dem Eis bis zweifingerbreit unter dem Deckelrande der mit der Creme gefüllten Büchse fest ausgefüllt wird. Man wischt den Deckel rein ab, bedeckt das Eis mit einem zusamengelegten Tuche, daß beim Öffnen des Deckels ja nichts von dem gesalzenen Eis in die Büchse kommt; nach einigen Minuten beginnt das gleichmäßige rasche Drehen der Büchse, nach 8-10 Minuten öffnet man, stoßt mit dem Spatel das angesetzte Gefrorene in die Mitte der Creme, schließt den Deckel wieder, zapt das Wasser unten ab, dreht die Büchse schnell, stoßt nach 8 Minuten wieder das Gefrorene von den Wänden, dreht die Büchse weiter, füllt Eis nach, wenn es nötig ist, löst nach 6 Minuten wieder das Gefrorene ab und macht so fort, bis in etwa 3/4 Stunden alles gefroren ist.
Nun bearbeitet man das Gefrorene mit dem Spatel so lange, bis es geschmeidig fest ist und trägt es womöglich gleich auf, da es durch zu langes Stehen im Eise zu stark gefrieren würde.
Alles Früchte-Gefrorene braucht viel länger Zeit, weshalb hierbei das Eis noch stärker gesalzen wird.
Für Privathaushaltungen sind die kleinen Eismaschinen einfach und zweckmäßig, denselben ist immer eine Gebrauchsanweisung beigegeben, weshalb eine Beschreibung hier nicht nötig ist.