Low FODMAP Diät

FODMAP ist die Abkürzung für „Fermentierbare Oligo-, Di- und Monosaccharide and Polyole“. Dabei handelt es sich um diese Kohlenhydrate und Zuckeralkohole: Oligosaccharide (Mehrfachzucker), den Zweifachzucker Laktose, den Einfachzucker Fruktose sowie die Zuckeralkohole Mannit, Sorbit und Xylit.

Beschwerden durch FODMAP

Die genannten Kohlenhydrate kommen in zahlreichen Lebensmitteln vor und können von manchen Menschen nur schlecht im Dünndarm verarbeitet werden. Das führt dann bei diesen Menschen zu Bauchschmerzen, Blähungen oder Durchfällen.

Therapie

Um zu erkennen, ob diese FODMAP für Beschwerden verantwortlich sind, wird die Ernährung so umgestellt, dass diese Kohlenhydrate so weit wie möglich in der Ernährung gemieden werden.

Schritt 1

Zunächst vermeidest du für einen Zeitraum von 6 bis 8 Wochen sämtliche FODMAP-haltigen Lebensmittel. Du solltest in dieser Zeit darauf achten, pro Mahlzeit nicht mehr als 3 g Fruktose zu essen. Das umfasst auch Obst und Früchte, bei denen der Fruktosegehalt höher als der Glukosegehalt ist. Hier ist erklärt, wie du mit dem Nährwertrechner diese Lebensmittel findest:

Fruktosearme Lebensmittel

Zudem sollten laktosehaltige Lebensmittel gemieden werden bzw. durch laktosefreie Produkte ersetzt werden. Laktosefreie Lebensmittel findest du wie hier erklärt:

Laktosefreie Lebensmittel

Während der Zeit, in der du diese Lebensmittel meidest, solltest du ein Ernährungstagebuch führen und notieren, welche Symptome bzw. Symptomverbesserungen du bemerkst. Hier ist erklärt, wie du mit dem Nährwertrechner ein Ernährungstagebuch führst:

Ernährungstagebuch führen

Schritt 2

Sollten sich deine Symptome bessern, beginnst du Schritt für Schritt wieder damit, FODMAP haltige Lebensmittel zu essen.Dabei ist es wichtig ist, dass du nicht gleich voll loslegst sondern immer nur ein einzelnes dieser Lebensmittel pro Tag in klein er Menge isst und beobachtest, wie dir das bekommt.

Bemerkst du keine Symptome, steigerst du am nächsten Tag die Menge dieses Lebensmittels und beobachtest, ob eine höhere Menge zu Symptomen führt. Durch die tägliche Steigerung kannst du dich langsam an die Menge "herantasten", die du noch symptomfrei essen kannst.

Schritt 3

Irgendwann kennst du von allen problematischen Lebensmitteln die Mengen, die du problemlos essen kannst. Damit kannst du dir deine eigne FODMAP arme Diät zusammenstellen. Grundsätzlich solltest du dich so ernähren, dass du so wenig Einschränkungen wie möglich hast.